Hitzige Normandie

Während mein Zelt am Morgen abtrocknet, hüpfe ich kurz in den Pool des Campingplatzes, da die Sonne schon jetzt beginnt, die Athmosphäre zu temperieren.
Gegen 14:30 Uhr erreiche ich schweißgebadet die Hälfte der heutigen Route und die Temperatur ihr Maximum. Ein bisschen quälen ist gut, aber übertreiben möchte ich es in der Hitze nicht, zumal bis hierhin kein Supermarkt in der Nähe war und ich mir etwas Wasser bei einem Bauern abfüllen musste, um meinen immensen Schweißfluss zu kompensieren. 

Ich halte also an einem glasklaren Bach, bade hier und verharre bis 16:00 Uhr. Es ist zwar immernoch heiß, aber ich befeuchte den Strohhut und mein Shirt ab und an mit Wasser, um es erträglicher zu machen. Nach insgesamt 370 Höhenmeter bergauf und 300 Höhenmeter bergab, erreiche ich am Abend ziemlich geschafft Yvetot, wo ich auch wieder einkaufen kann. Es befindet sich hier kein Hostel und kein Campinplatz in Nähe, deshalb fahre ich bis an den Stadtrand, um irgendetwas passendes zu finden. 
Eine naturwissenschaftliche Universität mit parkähnlichem Campus befindet sich hier am Straßenrand. Es ist Niemand zu sehen und bis jetzt (22:47Uhr) bleibt das auch so. Mein Zelt steht auf einer Anhöhe und hinter Bäumen. Wenn man hier nichts sucht, findet man mich auch nicht. Soweit die Theorie. Ich hoffe nicht, dass mich ein Nachtwächter oder sein Hund aus dem Schlaf holt. 

Yvetot, 18.07.2017
1152 km

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Päuschen bei der Ziege  


Nachmittagshitze abwarten
Abendlager auf dem Campus


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Reisekarte

Woche 1 - 310 km


Woche 2 - 269 km


Woche 3 - 225 km


Woche 4 - 266 km