Die erste Panne

Gegen 5:00 Uhr weckt mich prasselnder Regen auf meinem Zelt. In der Hoffnung, dass sich das Wetter im Laufe des Tages bessert, versuche ich solange es geht weiterzuschlafen. Ein Rasenmäher macht dies ab um 10:00 Uhr jedoch nicht mehr möglich und ich beginne mein Zeug zu packen. Das Wetter variiert heute zwischen Strickjacke und T-shirt, aber am Nachmittag bleibt es dann sonnig.

Plötzlich höre ich ein kleines metallisches klacken und kurz darauf wie sich mein Gepäck auf dem Radweg verteilt. Ich halte sofort an und bevor ich mir den Schaden angucke, hoffe ich zutiefst, dass mein Reifen heile geblieben ist, denn einen Reifen habe ich noch nie gewechselt. Tatsächlich hat der Reifen nichts abbekommen, jedoch ist der gesammte Gepäckträger aus seiner Sicherung gesprungen und kippte durch die Schwingung der Gitarre nach hinten. Die Schrauben der Haltevorrichtung haben sich nach und nach gelockert. Ein paar Handgriffe später ist alles aber wieder einsatzfähig. Die Haltevorrichtung verstärke ich zusätzlich mit zwei Kabelbindern. Die Panne ereignet sich unmittelbar an einer Stelle, wo die Christen ihrem Gott eine Gedenkstätte errichtet haben; bis jetzt weiß ich noch nicht genau, ob das etwas Gutes, etwas Schlechtes oder gar nichts zu bedeuten hat.
Entlang des Dortmund-Ems-Kanals befindet sich 40km nördlich von Dortmund ein kleiner Campingplatz, den ich gegen 20:00Uhr erreiche. Ich esse, bringe meinen Krimskrams aus dem Vorderkorb in Ordnung, lege mich im Zelt auf mein Volleyball-Pullover-Kopfkissen und schließe erschöpft die Augen.

#Themechanic
#Selbstgespräche
#erstfotodannreparieren
#RIPkleinerReflektor

Senden, 26.06.2017
404 km

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